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Eine Verbeugung vor den Opfern 

Stolpersteine gegen das Vergessen – Der Künstler Gunter Demnig und sein Anliegen

Gunter Demnig verfolgt seit 1993 die Idee, mit so genannten Stolpersteinen an jüdische Bürgerinnen und Bürger, Sinti und Roma, politisch Andersdenkende, Homosexuelle, Zeugen Jehovas und Behinderte zu erinnern, die unsere Nachbarn waren und von den Nationalsozialisten gedemütigt, verfolgt, vertrieben und ermordet wurden.
Auch in  Dorsten wurden von 2005 bis 2008  vor zehn verschiedenen Häusern 38 Stolpersteine verlegt. Dies geht auf eine Initiative der Gruppe „Frauen für den Frieden“ zurück. Diese Gruppe, die vor ca. 25 Jahren von Barkenberger Frauen ins Leben gerufen wurde, schloss sich damit den zahlreichen Initiativen an, die die Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig unterstützen.
Es handelt sich bei den Stolpersteinen um Messingplatten in Kopfsteinpflaster-Größe. Sie werden vor den Häusern verlegt, in denen die Opfer des Nationalsozialismus wohnten und lebten. Demnigs Gedenksteine berühren, weil sie Menschen in die Gegenwart holen, die einst in unserer Mitte lebten.
Inzwischen liegen Stolpersteine in über 1000 Orten Deutschlands und in mehreren Ländern Europas. Es ist das größte dezentrale Mahnmal der Welt.